Tipps zu Akku & Ladegerät

Sie interessieren sich für einen Bootsmotor bspw. von Minn Kota o. Motorguide und wissen nicht welcher Akku der Richtige ist?

Lithium Akku, Gel-Akku oder AGM Akku, für welche Technik sollte man sich entscheiden? Einige Fragen kommen immer wieder auf. Hier haben wir einige häufig aufkommende Fragen im Zusammenhang mit Elektro-Bootsmotoren und Zubehör aufgelistet. Sollten Sie also einen passenden Akku für Ihren Elektromotor, Ihr Boot oder Ihren Wohnwagen suchen, so schauen Sie sich diese Seite einmal genau an, vielleicht werden einige Ihrer Fragen bereits im Vorraus geklärt.

Gel- oder AGM Akku, was ist eigentlich der Unterschied?
Der Unterschied ist die verwendete Technik, bei einem Gel Akku liegt der Elektrolyt, also die Flüssigkeit innerhalb des Akku gelförmig vor, Sie kann dadurch nicht auslaufen.
Beim AGM Akku ist die Flüssigkeit in Glasfaservlies gebunden, die Eigenschaften bzgl. auslaufsicherheit und wartungsfreiheit sind im Vergleich zum Gel Akku identisch.
Beim AGM Akku gibt es jedoch zwei Bauarten, den AGM Starterakku und den Zyklenfesten AGM Akku. Der Starterakku ist lediglich für den Start von Verbrennungsmotoren geeignet und verliert schnell an Leistung, wenn man ihn im Zyklenbetrieb wie an Elektrobootsmotoren verwendet.
Anders der Zyklenfeste AGM Akku, dieser ist speziell für den Betrieb an Verbrauchern die über längere Zeit Strom ziehen entwickelt und er hat am Elektro Bootsmotor lediglich eine etwas geringere Lebensdauer, als ein Gel Akku.

Wir bieten ausschließlich Zyklenfeste AGM Akkus, achten Sie beim Kauf eines Akkus für Bootsmotoren immer darauf, diese sind in der Regel hochwertiger, dadurch etwas teurer und auch tendenziell etwas schwerer!
Lithium ist mir zu teuer also Gel Akku oder AGM Akku, welchen sollte man wählen?
Erst einmal sollte man sich im Klaren sein, dass man einen zyklenfesten Akku benötigt (siehe vorherige Frage). Da wir auf Elektro Bootsmotoren spezialisiert sind, bieten wir ausschließlich zyklenfeste Akkus an.
Dann sollte man sich überlegen, wie oft im Jahr man den Akku nutzt. Man kann bei unseren Akkus pauschal sagen:
  • Zyklenfester AGM Akku: bis zu 500 Zyklen (Ladung & Entladung)
  • Zyklenfester Gel Akku: bis zu 1000 Zyklen (Ladung & Entladung)

Fahren Sie also 50 mal im Jahr, hält der AGM Akku theoretisch 10 Jahre, bei optimaler Lagerung, Ladung, Entladung und der entsprechende Gel Akku 20 Jahre könnte man denken. Das stimmt so leider nicht, da die Akkus auch unabhängig der Zyklen altern, sind nach rund 10 Jahren meist beide Akkus nicht mehr effektiv nutzbar (haben weniger als 50% der Originalkapazität). So kann man sagen, dass ein Akku 5-8 Jahre bei nicht erreichen der maximalen Zyklenanzahl hält, wenn er ordnungsgemäß geladen, entladen und gelagert wurde.

Das führt zu dem Ergebnis, dass jemand, der nur rund 30 mal im Jahr fährt, meist keinen großen Vorteil von einem Gel-Akku hat, da er die Zyklen niemals vor erreichen der Altersgrenze erreichen kann. Da die meisten Kunden unter 50 mal pro Jahr fahren, empfehlen wir in der Regel einen AGM Akku und bieten diesen auch standardmäßig in unseren Sets an. Für Vielfahrer kann ein Gel- oder Lithium Akku aber durchaus sinnvoller und unterm Strich kostengünstiger sein.
Wer sich Motor, Akku und Ladegerät individuell zusammen stellen möchte und kein von uns vorab zusammengestelltes Set nutzen möchten, kann dies mit unserem Konfigurator tun.

(Um Verwirrungen zu vermeiden, o.g. Angaben gelten für den Elektro-Bootsmotorenbetrieb. Das bedeutet Akku aufladen, in den Keller stellen und später wieder rausholen und entladen und wieder von vorn. Sollte der Akku ständig an einem Ladegerät hängen und in optimaler Erhaltungsladung Tag und Nacht überwacht werden, sind die Lebensdauern und Zyklen andere.)

Welche Akkugröße sollte ich wählen, also wieviele Ah?
Die Wahl des Akkus hängt vom Stromverbrauch des Motors und von der erwünschten Fahrtzeit ab. Außerdem sollte man das Gewicht der Akkus beachten, sofern man es etwas weiter zum Boot hat. Die Berechnung der Fahrtdauer finden Sie in der folgenden Frage geklärt. Man kann also bei einem kleineren Motor, welcher weniger Strom verbraucht als ein größerer auch einen kleineren Akku wählen.
Wie lange kann ich mit meinem Akku unterwegs sein?
Generell lässt sich die Fahrtzeit bei AGM- und Gel Akkus wie folgt berechnen:

(AH des Akku / Amp. Verbrauch des Motors) abzgl. ca. 20%

Beispiel: Sie haben einen 100AH Akku und einen Motor welcher 50Amp auf höchster Fahrtstufe verbraucht (bspw. Minn Kota Endura C2 50). So können Sie die 100Ah / 50Amp rechnen und erhalten als Ergebnis: 2 Stunden. Dann ziehen Sie von den 2 Stunden oder 120 Minuten noch ca. 20% ab, und erhalten eine ungefähre Fahrtdauer von 96 Minuten auf höchster Fahrtstufe. In einem kleineren Gang braucht der Motor bspw. nur 20Amp, die Fahrtdauer würde auf gute 4 Stunden steigen.

Einfacher ist die Berechnung der vorraussichtlichen Fahrtdauer bei Lithium Akkus. LiFePo4 Akkus können auch bei hohen Strömen Ihre gesamte Kapazität zur Verfügung stellen wodurch man einfach rechnen kann:

AH des Akku / Amp. Verbrauch des Motors

Hat man also einen 100Ah Akku und der Motor zieht 50A auf höchster Stufe, erhält man 100/50 = 2 Stunden.

Sie mögen im Internet viele Berechnungen der zur Verfügung stehenden Kapazität eines AGM- oder Gel Akku finden, die o.g. kommt jedoch aus der Praxis. Die Kapazität eines AGM Akku ist immer abhängig vom Entladestrom, wenn Sie bspw. einen 100Ah Akku nehmen, mit der Kapazitätsangabe "C10" so kann dieser Akku 100Ah zur Verfügung stellen, wenn er über 10h entladen wird, also mit 10A. Leider sinkt die Kapazität des Akku nicht proportional, wenn Sie also mit 50A entladen anstatt mit 10A können Sie aus dem Akku keine 100Ah mehr entnehmen, sondern lediglich noch bspw. 80Ah (je nach Akkuqualität). Sie können also, wenn Sie langsam fahren, Ihr Motor somit nur 10A zieht anstatt 50A mit dem selben Akku deutlich mehr km fahren.
Kann ich Motor und Echolot an ein und denselben Akku anschließen?
Generell ja, es kann jedoch bei manchen Echoloten zu Bildstörungen führen. Es ist immer empfehlenswerter einen seperaten kleinen Akku zum Echolot dazu zu kaufen, da es auch die Handhabung vereinfacht und Bildstörungen ausschliesst.
Benötige ich ein spezielles Ladegerät für meinen Lithium, Gel- oder AGM Akku?
Definitiv Ja, Sie benötigen ein Ladegerät was über eine entsprechende IUoU (auch IU0U) Kennlinie und Ladespannung verfügt um einen Lithium, Gel oder AGM Akku zu laden. LiFePo4, Gel- und AGM Akkus müssen meist mit mindestens 14,6 Volt Ladeschlusspannung geladen werden um eine Vollladung zu ermöglichen. Günstige KfZ Ladegeräte können dies in der Regel nicht da Sie nicht über eine IUoU Kennlinie verfügen und schaffen es entweder nicht den Akku überhaupt voll zu laden oder führen zu Schäden am Akku. Achten Sie also immer darauf ein I-U-U Ladegerät oder IUoU Ladegerät zu erstehen, wenn Sie Ihren LiFePo4-, Gel- oder AGM Akku sicher laden wollen.
Kann ich auch eine Autobatterie für meinen Bootsmotor verwenden?
Ja, Sie können jede 12Volt Stromquelle verwenden, die eine entsprechende Kapazität zur Verfügung stellt. Bei der Verwendung von Autobatterien ist jedoch zu beachten, dass die Lebensdauer der Batterie stark zurück geht. Autobatterien sind für einen kurzen starken Stromstoß konzipiert und nicht für den Dauerbetrieb. Somit kann auch eine neue Autobatterie bereits nach 1-2 Jahren defekt sein, je nach Typ.
Wenn man eine Autobatterie ohnehin noch herum stehen hat oder sehr günstig bekommt, kein Problem. Wenn man jedoch einen neuen Akku anschafft ist es definitiv sinnvoll in einen zyklenfesten Gel oder AGM Akku zu investieren, da die Lebensdauer deutlich länger ist als bei der Autobatterie.
Wie lange braucht mein Ladegerät um den Akku voll zu laden?
Bei einem 12 Volt Ladegerät mit einem entsprechenden 12 Volt Akku hängt die Ladezeit von der Kapazität bzw. Größe des Akku ab (bspw. 100Ah) und vom Ladestrom des Ladegerätes (bspw. 10A).
Dann kan mann pauschal die Kapazität des Akku durch den Ladestrom teilen und erhält die ungefähre Ladedauer in Stunden, bei einem leergefahrenen Akku:

Beispiel: 100Ah Akku geteilt durch 10A Ladestrom ergibt 100/10 = 10 Stunden. Die Ladezeit bei einem 100Ah Akku in Kombination mit einem 10A Ladegerät wäre also rund 10h, wenn der Akku komplett entladen wurde (Entladung auf ca. 10,5V).
Was ist bei der Pflege von Gel- oder AGM Akkus zu beachten?
Als erstes sollten Sie sicher stellen, dass Ihr Ladegerät zum Laden des Akku geeignet ist. Bei uns sind alle Ladegeräte die wir anbieten auch zum Laden von Gel- oder AGM Akkus geeignet, sollten Sie also bei uns ein Ladegerät erstehen so ist es definitiv für Gel und AGM Akkus geeignet.

Als zweites ist es sehr wichtig, dass der Akku nach jeder Benutzung umgehend wieder mit einem geeigneten IUoU Ladegerät geladen wird. Ein Akku der mehrere Wochen leer steht lässt sich nicht mehr Laden und ist reif für die Entsorgung. Also nach jeder Benutzung die den Akku zu mehr als 1/4 entladen hat immer wieder an ein Ladegerät hängen bevor er irgendwo länger steht oder eingelagert wird.
Was gibt es bei LiFePo4 Lithium Akkus und LiFeYPo4 Lithium Akkus zu beachten?
Bei Lithium-Eisenphosphat Akkus gibt es 3 Dinge von entscheidender Bedeutung:
  1. Bevor Sie den Akku das Erste mal in Betrieb nehmen unbedingt Aufladen! Andernfalls kann der Akku Schaden nehmen.
  2. Sicher stellen, dass man das richtige Ladegerät hat. Unsere LiFePo4 Akkus können mit all unseren IUoU Ladegeräten mit 14,7V ladeschlussspannung geladen werden. Mit bspw. 14,4V wäre eine Ladung möglich, es würde jedoch nur eine Ladung auf ca. 80% der Gesamtkapazität des Akku erfolgen, es stünde dann also nicht die volle Kapazität des Akku zur Verfügung.
  3. Den Akku niemals unter 10 Volt entladen, dadurch könnte er unwiderruflich zerstört werden (gilt auch für Gel- oder AGM)
LiFePo4 Akkus oder LiFeYPo4 Akkus, was ist denn eigentlich der Unterschied?
Beim LiFeYpo4 Akku handelt es sich um eine Abwandlung, einen sogenannten Lithium Yttrium Phosphat Akku, durch die Verwendung von Yttrium sind die Zellen des Akku stabiler und durch Zellselektion vorm Verbau in den Akku wird nicht unbedingt akkuinterne Steuerelektronik (Batteriemanagement System) benötigt . Dadurch sind die Abmessungen kleiner die Zyklenanzahl ist ebenfalls bis über 3000 Ladezyklen. Der Nachteil ist, dass er mit einem speziellen, teureren Ladegerät geladen werden muss, welches 15,2 Volt Ladespannung liefert um den Akku zu 100% voll zu laden. Die Ladung mit einem 14,6V Gerät ist auch möglich, aber es kann damit keine 100% Vollladung erreicht werden. Außerdem schreibt der Hersteller eine Initiallladung von 15,2 Volt vor um die optimale Lebensdauer zu gewährleisten.
Welchen Akku soll ich wählen: Lithium Akku, Gel Akku oder AGM Akku?
Die Wahl des Akkus hängt von der Nutzungsintensität und wie so oft vom Geldbeutel ab. Das beste Preis-Leistungsverhältnis bieten ohne Zweifel die Lithium Akkus. Sie halten bis über 3000 Zyklen (AGM bis zu 500 Zyklen oder Gel bis zu 1000 Zyklen) für etwas mehr als den doppelten Preis eines Gel- oder AGM Akkus. Dabei wiegt der Lithium Akku nur rund 50% dessen was ein Gel- oder AGM Akku wiegt. So kann man sagen, dass unterm Strich der Lithium Akku 4x so lang hält aber nur 2x soviel kostet wie ein AGM- oder Gel-Akku. Insofern bei einer Neuanschaffung sicher eine Überlegung wert.
Wenn man den Akku jedoch nur selten nutzt oder bereits eine Installation im Boot hat, welche die Größe und das Gewicht eines AGM Akku aufnimmt und insbesondere der Faktor Gewicht eine untergeordnete Rolle spielt, kann man auch zum preisgünstigeren Gel- oder AGM Akku greifen. Bei Gel oder AGM muss man bedenken, dass neben der Zyklenanzahl die Lebensdauer in Jahren ebenfalls eine Rolle spielt. Länger als 10 Jahre hält ein derartiger Akku selten, auch wenn er wenig genutzt wird. Fährt man also nur rund 30 mal im Jahr, so kann man problemlos einen AGM Akku nehmen, da man die zusätzlichen Zyklen des Gel Akku in 10 Jahren kaum nutzen kann.

Fazit: Lithium Akkus haben das bessere Preis-Leistungsverhältnis, aber es gibt auch Gründe für eine günstige Alternative, es hängt stark von der Nutzungsintensität des Anwenders ab.
Welches Ladegerät benötige ich für meinen Akku?
Je nach Akkuart also AGM-, Gel- oder Lithium, je nach Akkugröße (wie viele Ah der Akku hat) und Akkuspannung muss das passende Ladegerät gewählt werden. Hört sich kompliziert an, ist aber eigentlich ganz einfach:

Akkuspannung: Das einfachste ist die Akkuspannung festzustellen. In der Regel hat man einen 12V oder 24V Akku und wählt ein passendes Ladegerät mit 12V oder 24V Ladenennspannung. Die exakte Ladespannung des Ladegerätes liegt höher, da man um einen 12V Akku aufzuladen mehr als genau 12V benötigt (siehe nächsten Punkt)

Akkuart: Je nach Akkuart muss man sodann das passende Ladegerät entsprechend der vom Akkuhersteller vorgeschriebenen exakten Ladespannung wählen. Gel- und AGM kann man meist mit 14,4V bis 14,7V Ladespannung laden und ca. 13,8V Erhaltungsladespannung. Das Ladegerät sollte mindestens über eine sogenannte IU Kennlinie verfügen, und den Ladestrom ggn. Ende der Ladung runter fahren und in eine Erhaltungsladung übergehen.
Bei Lithium muss man je nach Hersteller und Typ (Li-Ion, LiFePo4...) teilweise mit 16,8V Ladeschlusspannung laden, wir bieten bei unseren Lithium Akkus stets das passende Gerät mit an.

Akkugröße: Gel- und AGM Akkus kann man mit maximal 20% der Kapazität laden, hat ein Akku also 100Ah, so kann man ein Ladegerät mit maximal 20A Ladestrom wählen. Man sollte kein Gerät mit weniger als 5% nehmen, da die Ladezeit extrem lange würde, noch kleinere Geräte können den Akku t.w. auch garnicht komplett voll laden.
Lithium Akkus können mit bis zu 100% der Kapazität geladen werden, also ein 100Ah Akku mit einem 100A Ladegerät. Empfohlen wird jedoch ein Gerät was zwischen 20% und 50% der Kapazität als Ladestrom bietet, bei einem 100Ah Akku also 20A bis 50A Ladestrom.
Wie finde ich bei bootsmotoren4you das passende Ladegerät?
Das ist ganz einfach, gehen Sie auf die Kategorie Ladegeräte und prüfen Sie welche Kapazität Ihr Akku hat (Wie viel Ah). Auf der Übersichtsseite sehen Sie bei jedem Produkt die wichtigsten Merkmale und die zum Ladegerät passende Akkugröße. Generell sind all unsere Geräte zum Laden von unseren AGM Akkus und LiFePo4 Akkus geeignet. Wir haben extra Akku Hersteller gewählt, deren Akkus so konzipiert sind, dass sie mit 14,7V Ladeschlusspannung arbeiten.
12V oder 14,7V Spannung - Nennspannung, Ruhespannung, Ladeschlussspannung, hat der Akku jetzt 12 oder 14,7V?
Bei einem Akku (hier 12V) gibt es verschiedene wichtige Spannungsangaben, diese werden in der Praxis oft verwechselt und führen zu Irreführungen.
 
  • Nennspannung: Ein 12V Akku hat 12V Nennspannung, das ist der Spannungsbereich in dem der Akku arbeitet, er gehört sozusagen zu 12V Geräten oder Verbrauchern. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass man mit einem Spannungsprüfer 12V misst, wenn man die Spannung prüfen will
  • Ruhespannung: Lädt man einen Akku voll, so kann man 24h nachdem er vom Ladegerät getrennt wurde die Ruhespannung messen. Dies ist ein entscheidender Spannungswert, denn diese Spannung liegt am Verbraucher an, wenn man den Akku anklemmt. Entscheidend für den verbraucher ist also die Ruhespannung, diese liegt je nach Akkutyp bei 12V Akkus zwischen 12,8V und 13,6V, wenn der Akku voll ist. Liegt die Ruhespannung (also 24h nach abklemmen des Ladegerätes) über 15V so kann man nicht mehr von einem Akku mit 12V Nennspannung sprechen und man bekommt beim Verwenden am Verbraucher (je nach Verbraucher) eventuell Probleme, da die Spannung zu hoch ist.
  • Ladeschlusspannung: Diese Spannung hat das Ladegerät (und der Akku) zu Ladeschluss. Das bedeutet die Spannung des Akkus steigt während der Ladung immer weiter an, bei erreichen der Ladeschlussspannung schaltet das Ladegerät ab. Jeder Akku, egal welchen Typs muss stets eine höhere Ladeschlusssspannung haben als die Nennspannung und auch als die Ruhespannung. Bspw. muss man um einen 12V AGM Akku auf 12,8V laden zu können ein Ladegerät mit ca. 14,7V Ladeschlussspannung anschließen. Diese 14,7V hat der Akku jedoch nur ganz kurz zu Ladeschluss, wenn das Ladegerät dann die Ladung abschaltet fällt diese Spannung wieder bis auf die Ruhespannung. LiFePo4 Akkus können je nach Hersteller und Zellchemie bspw. eine Ladeschlussspannung von 16V haben, die Ruhespannung liegt jedoch nur bei 13,6V, da diese nach Ladeschluss bis auf diesen Wert fällt.